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Honig, Honig, Honig, ....

Bienenhonig, was ist das?

Bild von Hans Benn auf pixabayBild von Hans Benn auf pixabaySobald es die Temperaturen erlauben - meist über 10 Grad - fliegen die Bienen aus und sammeln fleißig Nektar, Honigtau, Pollen und andere Naturprodukte in einem Umkreis von bis zu 3 km um den Bienenstock. Dabei sind Nektar und Honigtau wässrige Lösungen unterschiedlicher Zucker und somit die Stoffe, aus denen Honig entsteht.

Je nach Pflanze und Datum enthält Nektar zwischen 5% und 80% Zucker in Form von Zweifach- und Einfachzucker (Trauben- und Fruchtzucker). Unter Einfluss von Enzymen der Bienen wird der Mehrfachzucker aufgespalten und im Stock aktiv getrocknet. Das Honiglager sind die Waben, welche die Bienen mit hoher Kunstfertigkeit herstellen. Allerdings muss der Honig zur Reifung mehrfach umgetragen und mit körpereigenen Stoffen der Bienen angereichert werden.
Die Bienen machen das nicht für uns und wir können sie auch nicht zähmen oder dressieren. Die Bienen tun das, weil sie sich für die lange futterarme Herbst- und Winterzeit Reserven anlegen müssen.

Der Honig ist also neben dem Pollen Futter und Energiespender für das Bienenvolk und seinen Nachwuchs.

Wenn der Honig in den verdeckelten Waben reif ist, also einen Wassergehalt von weniger als 20% oder besser weniger als 18% hat, kann ihn der Imker ernten. Dazu werden die Wachsdeckel der Zellen manuell entfernt und der Honig mittels Schleuder und Zentrifugalkraft aus den Waben gezogen.

Anschließend erfolgen noch einige Verarbeitungsschritte wie Sieben, Abschäumen und Rühren, bis der Honig dann mit einer möglichst cremigen Konsistenz in die Gläser abgefüllt werden kann. Dabei muss auf peinliche Sauberkeit geachtet werden, denn Honig ist ein wertvolles Lebensmittel und seine Produktion unterliegt dem Lebensmittel-Hygienerecht.

 

Wie entsteht Sortenhonig?

Bild von Hans Braxmeier auf PixabayBild von Hans Braxmeier auf PixabayUnsere Bienen suchen sich für ihre Sammeltätigkeit am liebsten ertragsreiche Trachten aus und sie sammeln am liebsten von einer Pflanzenart. Aber wenn das Angebot sehr breit gefächert ist, finden wir in einer Wabe Honig der unterschiedlichsten Pflanzen. Wichtig für den Sortenhonig ist, dass eine bestimmte Honigsorte im Gebinde überwiegt. Der Imker kann hierbei das Bienenverhalten "Blütentreue" und "Ortsstetigkeit" nutzen. Dazu transportiert er die Beuten in die unmittelbare Nähe der gewünschten Pflanzen. Ein so erzeugter Honig darf nach der jeweiligen Pflanze (Löwenzahn, Klee, Robinie, Heide) benannt werden. Im Kommentar zur Honigverordnung wird der Begriff „überwiegend“ definiert mit mindestens 60 % Nektar- bzw. Honigtauanteil der angegebenen Sorte. Leider kann der Imker es nicht am Geschmack und an seiner Erfahrung festmachen, wenn er Sortenhonig benennt. Einzig eine Honiganalyse im Labor bringt Klarheit über die Beschaffenheit des Honigs

 

Warum ist Honig so gesund?

Der Imkerhonig enthält bis zu 30 verschiedene Zuckerverbindungen, Enzyme, Vitamine, Mineralien, Säuren, Aminosäuren, Inhibine (Bakterien abtötende Stoffe), Aromastoffe und Wasser. Mineralstoffe und Vitamine bewirken eine optimale Verwertung des Honigs im Körper. Er hat eine hohen Anteil an Kohlenhydraten, ist Energiespender für Muskeln und Gehirn. 

5g Honig schmecken süßer als 5g Zucker. Wer die gleiche Süße erreichen möchte, muss also weniger Honig verwenden und erspart sich so den Verzehr einiger Gramm Kohlenhydrate. Außerdem erhöht er den Blutzuckerspiegel langsamer als Zucker. Aufgrund seines Traubenzuckergehaltes ist er allerdings für Diabetiker nicht uneingeschränkt zu empfehlen.

Honig ist eines der ältesten, naturbelassenen Süßungsmittel und wurde selbst im Alten Testament erwähnt (Moses führte die Israeliten in das Land, in welchem Milch und Honig fließt). Lange Zeit war der Bienenhonig das einzige Süßungsmittel, wertvolles Handelsgut und sogar Zahlungsmittel.

Das Aroma des Honigs stammt von den Pflanzen, deren Nektar die Bienen ernten, aber auch die Jahreszeit und sogar die Region haben Einfluss auf den Geschmack.

Der Honig ihres Imkers ist also jedes Jahr anders im Geschmack, prinzipiell anders, als die Honige der anderen Imker, und somit ein echtes Naturprodukt.

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