Liebe Bienen- und Honigfreunde
Falko Heinrich - Hobbyimker
Der Frühling in Adelsberg ziert sich noch, aber spätestens nach Ostern können wir wohl sorgenfrei auf das neue Bienenjahr schauen.
Längere kalte Perioden im März können den Bienen schaden. Grund ist die Tatsache, dass die erste Brut bereits an warmen Tagen im Februar angelegt wird. Und die will gewärmt sein.
In der Nähe der Brut halten die Bienen die Temperatur immer um die 35°C - also fast unsere Körpertemperatur!
Nach längeren warmen Perioden im Februar oder März gibt es richtig große Brutnester. Ist das Volk dann zu klein, um alles zu wärmen, bleiben die Bienen auf der Brut sitzen und erreichen das Futter nicht mehr. Das nennt man dann Futterabriss, der im Ergebnis dem Volk den Tod bringt.
Zusätzlich gibt es bei langen Wintern noch die besonders große Auswirkung des Massenwechsels im Volk. Massenwechsel nennt man die temporäre Verkleinerung des Volkes bis zu dem Moment, wo weniger alte Bienen sterben als neue schlüpfen. Dann erst beginnt das Volk zu wachsen - in der Regel Mitte April.
Bei sehr wechselhaften Temperaturen im Winter oder besonders langen Kaltperioden im Frühling muss der Imker also wachsam sein.
Wer große und vitale Völker eingewintert hat, steht dann besser da.
Und somit kann ich sagen: In diesem Winter keine Verluste, also alles richtig gemacht. :-)
Dann schauen wir mal optimistisch auf die kommenden Wochen und freuen uns auf die ersten Ausflüge der Damen.
Herzliche Grüße,
Falko Heinrich